Systembiologie

Die Prozesse des Lebens sind komplexe emergente Phänomene, die durch das Zusammenspiel einer großen Anzahl von kleinen und großen Molekülen weit entfernt vom thermischen Gleichgewicht entstehen. Die Systembiologie widmet sich der experimentellen Untersuchung und quantitativen Analyse komplexer Biosysteme, ihrer theoretischen Erforschung und Modellierung. An der Schnittstelle zur Synthetischen Biologie zielt die Systembiologie auch auf die kontrollierte Veränderung des Verhaltens von Systemen ab. Am Fachbereich Biowissenschaften entwickeln und nutzen Forscher hochdurchsatzfähige experimentelle Werkzeuge, um biologische Komplexität zu untersuchen (Sequenzierung, Genexpressionsstudien, Lipidomik, Metabolomik), solche Systeme rechnerisch zu erkunden und aktiv an der Implementierung synthetischer molekularer Netzwerke in vivo zu arbeiten.

Involvierte Arbeitsgruppen: GerlandNedialkova, Simmel, Strittmatter