Zelluläre Biophysik
Die Physik zellulärer Systeme ist ein multidisziplinäres Feld, das Prinzipien aus Physik, Biologie und Ingenieurwesen vereint, um die komplexen Verhaltensweisen innerhalb von Zellen und deren Interaktionen im weiteren Kontext der Gewebe- und Organbildung zu entschlüsseln. Es wendet statistische Mechanik, Fluiddynamik und Konzepte der Physik der weichen Materie an, um zelluläre Prozesse wie Teilung, Beweglichkeit und Signalübertragung zu verstehen. Darüber hinaus erstreckt es sich auf die Untersuchung von Zell-Zell-Interaktionen, zelluläres Verhalten, Organentwicklung und Morphogenese. Eine besondere Rolle spielt dabei die Frage, wie physikalische Kräfte und mechanische Eigenschaften die Kommunikation zwischen Zellen, die Selbstorganisation von intrazellulären Strukturen bis hin zu Geweben bestimmen. Ziel ist es nicht nur die grundlegenden Gesetze, die das Leben ausmachen zu entdecken, sondern hat auch biotechnologische Anwendungen zu erschließen.
Involvierte Arbeitsgruppen: Alim, Bausch, Duderstadt