Strukturbiologie

Strukturbiologie liefert mechanistische Details zur Funktion von Biomolekülen in atomarer Auflösung. Hochaufgelöste Einblicke zur Struktur und konformationellen Dynamik können durch die Kombination von Röntgenkristallographie, Kryo-Elektronenmikroskopie (EM) und Kernspinresonanzspektroskopie (NMR) gewonnen werden. Darüber hinaus dienen experimentell bestimmte Strukturen als Ausgangspunkt für anspruchsvolle Molekulardynamiksimulationen (MD), um weitere funktionelle Erkenntnisse zu gewinnen.

Die strukturbiologischen Gruppen des Departments Bioscience beschäftigen sich mit den molekularen Mechanismen der Genregulierung und des Spleißens, den strukturellen Grundlagen der Bildung von Amyloidfasern und der angeborenen Immunität, der Erforschung mechanistischer Details der Enzymfunktion und den strukturellen  Grundlagen der Funktionsweise von Membranproteinen. 

Strukturbiologische Ergebnisse sind unerlässlich, um auf strukturbasierte und rationale Weise maßgeschneiderte kleine Moleküle gegen Krankheits-auslösende Proteine und Nukleinsäuren zu entwerfen. 

Dieses hochmoderne Forschungsportfolio wird ermöglicht durch die exzellente Infrastruktur des Bayerischen NMR-Zentrums (gemeinsam getragen von der TUM und dem Helmholtz Zentrum München), die Protein-Kristallographie und die EM-Facility der TUM in Zusammenarbeit mit der Kryo-EM-Plattform des Helmholtz Zentrum München, ergänzt durch ein breites Spektrum an biophysikalischen und analytischen Methoden und Hochleistungscomputern, die am Department Bioscience zur Verfügung stehen.

Involvierte Arbeitsgruppen: de Oliveira Mann, Groll, Hagn, Reif, Sattler, Zacharias